Funktionsanalyse

Die funktionell optimale Wirkungsweise der Strukturen des sog. Cranio-Mandibulären Systems ist ausgesprochen wichtig. Da die Zusammenhänge sehr kompliziert sind und vielfältige Einwirkungen dort spürbar und wirksam werden, ist dem System besondere Bedeutung zuzuschreiben.

So kann sich eine einzige Fehlverzahnung auf den gesamten Stützapparat und die dazugehörige Muskulatur störend auswirken.

Bisshöhenverluste durch Zahnverlust, ungünstig verlaufende Kieferorthopädie, ungünstigen Zahnersatz, Parodontalabbau, oder gar durch Fehlfunktionen wie Knirschen, Pressen, erhöhten Muskeltonus, verstärkte Mimik, ungünstige habituelle Gewohnheiten usw. können Auswirkungen bis zur Fußspitze haben und Fernwirkungen auf Organe, Wirbelsäule, Hüftgelenke usw. auslösen.

DIE ZUSAMMENHÄNGE SIND MITTLERWEILE VIELFÄLTIG NACHGEWIESEN.

Nachprüfbar sind diese mittels verschiedener Funktionsanalysen. Unterstützung finden diese Analysen in Röntgenaufnahmen der Kiefergelenke und MRT Aufnahmen der KG und Kopfgelenke. Aber sehr wichtig sind auch orthopädische Analysen und teilweise HNO, Augenarzt, Neurologie und ggf. EEG bzw. Podo- Orthesiologie.

Nähere Informationen bekommen Sie von Ihrem Hauszahnarzt bzw. vom Kieferorthopäden oder Kieferchirurgen. Zusammenarbeit mit den Fachbereichen ist dringend anzuraten.

Funktionsanalysen sind derzeit keine Leistung der Gesetzlichen Krankenversicherung!!!

Zum Erreichen der im Ersten Teil angedeuteten Diagnostikziele ist eine sog. Funktionsanalyse im unmittelbaren Kopfbereich notwendig, aber auch zur Abklärung der sog. Fernwirkungen anzuraten.

Mit einfachen Vergleichstests am liegenden und stehenden Patienten können Aussagen und Vergleiche erfolgen. Es können Therapieschritte überprüft werden.

Diese Tests gehören zur Manuellen Funktionsanalyse und bedürfen ca. 1 bis 11/2 Stunden intensiver Analyse.

Die Ergebnisse des Tests können zur Empfehlung einer Aufbissschiene, zu Überweisungen zu Fachkollegen oder/ und zur Physiotherapie führen.

arti2Bild: Artikulator (mechanisches Kiefergelenk)Im Falle umfangreicher Zahnverluste, Funktionsprobleme oder geplanter umfangreicher Zahnersatzarbeiten macht sich eine zusätzliche Instrumentelle Funktionsanalyse mit einem Artikulator (mechanisches Kiefergelenk) notwendig. Der Aufwand dafür liegt in 2-3 Besuchen mit je 1h Arbeit am Patienten und im Labor.

Eine Aufschlüsselung der entstehenden Kosten erfolgt per individuellem Kostenvoranschlag.